Dienstag, 8. November 2011

Katamarantour

Ein Trip mit einem Katamaran auf's Meer? Wer mich kennt, der weiß, dass ich einen großen Bogen um jegliche Art von Schiffen mache. Egal, ob Kreuzfahrtschiffe, Katamarane, Segelschiffe oder Motorbote, ich werde auf dem breitesten Schiff im ruhigsten Gewässer seekrank. Aber deshalb auf eine Tour zum Whale-Watching mit anschließendem Grillen auf dem Buffalo-River verzichten? Nix da, ohne darüber zu sehr nachzudenken (sonst hätte ich es mir vermutlich anders überlegt), habe ich kurzerhand dem Ausflug mit dem Katamaran zugesagt. Natürlich habe ich mir im Vorfeld Tabletten gegen Seeübelkeit besorgt und allerhand Tipps meiner Kollegen und Bekannten eingesammelt.

Die Seeübelkeits-Tabletten unbedingt schon mindestens einen Tag vorher anfangen zu nehmen, für die Fahrt ein Stoney Ginger Beer mitnehmen und natürlich immer den Horizont (oder das Land) fokussieren. Das waren nur einige Tipps, die mir für den Ausflug mitgegeben wurden. Aber warum sollte man bitte Seeübelkeitstabletten schon einen Tag früher nehmen? Die Aussage von dem Gast in meinem Guesthouse war, dass man sich dann schon an die Wirkung der Tabletten gewöhnt hätte, wenn die Tour startet. Da meine Seeübelkeit doch relativ stark ist, habe ich entschieden, dass es besser ist, einfach auf den psychologischen Effekt der vielen guten Tipps zu hoffen. Es soll ja schließlich Leute geben, denen es allein durch ihren Glauben, dass sie nützliche Medikamente nehmen, besser geht. Daher war ich guten Mutes und habe bereits einen Tag vor dem Ausflug angefangen, die Seeübelkeitstabletten einzunehmen. Im Nachhinein kann ich sehr gut verstehen, warum man die Tabletten schon im Vorfeld nehmen soll. Nach der Einnahme der Tabletten hab ich mich gefühlt, wie auf einem Schiff, alles um mich herum hat sich bewegt.. Diese Wirkung ist bis zum Ausflug abgeschwächt (oder ich habe mich einfach daran gewöhnt). Trotzdem ging es mir direkt vor dem Ausflug sehr schlecht, da ich nicht einschätzen konnte, was auf mich zukommen würde! Etwas besser wurde es dann zunächst auf dem Katamaran. Und auf dem Meer hatte ich sowieso gar keine Zeit, mir über meine Seeübelkeit Gedanken zu machen, da die riesigen Wellen in regelmäßigen Abständen dafür gesorgt haben, dass wir nass gespritzt wurden und uns halt auf dem Katamaran suchen mussten, um nicht vom Boot zu fallen. Leider haben wir bei diesem starken Wellengang keine Delfine beobachten können. Der zweite Teil des Ausfluges gestaltete sich für mich deutlich schlimmer, als der erste Teil mit den hohen Wellen. Im relativ gemäßigten Gewässer des Buffalo River ist meine Seeübelkeit dann tatsächlich stark geworden. Glücklicherweise konnte ich trotzdem mitgrillen. Aber ich war wirklich sehr froh, als wir gegen 19:30Uhr zurück an Land waren und ich die Tour damit überstanden hatte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen