Mittwoch, 19. Oktober 2011

Graaf-Reinet: In der Halbwüste (Karoo)

Am vergangenen Wochenende habe ich mit einer kleinen Gruppe deutscher Praktikanten/Studenten/Trainees einen Ausflug ins Landesinnere unternommen. Es ging in einer fünf-stündigen Autofahrt nach Graaf-Reinet, der viertältesten europäischen Stadt Südafrikas, die gleichzeitig häufig als "Juwel der Karoo" bezeichnet wird. Die Stadt wird von drei Seiten vom Camdeboo National Park umschlossen und ist auch deshalb zu einem Touristenmagnet geworden. Nach einer mehr oder weniger freiwilligen Rundfahrt durch die Stadt auf der Suche nach unserem Bed&Breakfast haben wir unsere Zimmer bezogen und uns sogleich auf den Weg in den Nationalpark gemacht.



Erste Station in dem Nationalpark war das Valley of Desolation im Westen. Es bietet eine Felsenlandschaft mit atemberaubender Aussicht. Besonders bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang die praktisch nicht vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen. Während man in Deutschland vermutlich keine fünf Meter an die Klippen herangehen dürfte, gibt es im Valley of Desolation keine Absperrungen. So konnten wir sogar zwischen Felsen hin- und herklettern und somit an Aussichtspunkte gelangen, die "normale" Wanderer nicht erreichen. Für uns stand natürlich unsere Sicherheit immer an erster Stelle! Wirklich beängstigend wurde es, wenn man nah an den Abhang gegangen ist und einige hundert Meter hinuntergeschaut hat!



Im Anschluss an das Valley of Desolation haben wir uns das Wildschutzgebiet, ebenfalls ein Teil des Camdeboo National Park, angeguckt. Neben Straußen, Springböcken und einigen Büffeln haben wir dort aber leider kaum Tiere beobachten können.

Das sollte sich jedoch am Folgetag ändern. Nach einem kurzen Trip zum Stausee sind wir durch den Mountain Zebra National Park gefahren, in dem wir den Großteil des Tages verbracht haben. An dem Tag wurde in dem Park sogar ein Gepard gesichtet. Leider aber nicht von uns! Dafür konnten wir eine Vielzahl anderer Tiere sehen: Sträuße, Springböcke, Büffel, Kudus, Zebras, Affen, Erdhörnchen, und viele Andere (ich werde die Liste demnächst vervollständigen).


 Den Rest des Tages verbrachten wir dann auf dem Weg zurück nach East London. Da Wochenenden in der Regel nur zwei Tage haben, sind längere Ausflüge leider nicht möglich. Ich werde in den kommenden Tagen noch einige Bilder hochladen, sobald ich diese gesichtet habe..

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