Sonntag, 19. Februar 2012

Day 2 - Die Begegnung mit dem schnellsten Raubtier

Es ist Mittwoch, 15:30 Uhr und wir kommen an unserem nächsten Ziel an. Ein kleiner Laden in der Nähe von Kirkwood. Von hier startet unsere nächste Aktivität. Der Laden gehört zur Daniell Cheetah Breeding Farm, einer Aufzuchtstation für Geparden! Geparden sind, obwohl sie die schnellsten Säugetiere der Welt sind, leider keine sehr erfolgreichen Jäger. Nur einer von zehn Versuchen ist erfolgreich. Die Anstregnungen bei der Jagd sind für sie zudem nicht unerheblich. Anstatt ihr erlegtes Tier direkt zu verzehren müssen sie sich zunächst von der Jagd erholen und sind in der Zeit sehr angreifbar - bestenfalls stehlen ihnen andere Raubtiere ihre Nahrung, schlechtestenfalls werden auch sie getötet. Daher sind Geparden sehr bedroht. In der Daniell Cheetah Breeding Farm werden daher Geparden aufgezogen und - sobald diese soweit sind - in die Freiheit entlassen. Wir haben dort einen Cheetah-Walk gebucht! Die Führer kommen mit zwei Geparden - einem für Stefan & mich und einem für ein amerikanisches Pärchen. Und los geht's - zunächst fahren wir mit einem Pick-Up auf der Ladefläche zusammen mit den Tieren zu einem abgesperrten Bereich, in dem der Cheetah-Walk dann startet (Auf der Ladefläche von Fahrzeugen Menschen zu befördern ist auch in Südafrika verboten - wird aber gebilligt). Der Spaziergang mit den Tieren an sich war alles andere als unspektakulär. Zu jeder Zeit war klar, dass es sich bei den Tieren um Raubtiere handelt, deren Jagdinstinkt voll ausgeprägt ist. Sobald sie die Witterung von anderen Tieren aufgenommen hatten, gab es für sie kein Halten, sofort zogen sie in die Richtung des Tieres. Und wenn sie keine Lust mehr hatten weiterzulaufen, dann haben sie sich eben hingelegt und sind nicht mehr weitergelaufen. Unterwegs haben wir eine Schildkröte getroffen. Mit dieser haben sie kurzerhand gespielt (die Schildkröte hat es - vermutlich mit einem kleinen Schock - überlebt). Alles in allem war es ein wirklich schöner Spaziergang, in dem wir viel über die Tiere gelernt haben und uns selbst ein Bild von ihnen machen konnten! Das Fell dieser Tiere ist übrigens alles andere als schön, es ist sehr borstig und stachelig!




Damit war auch der zweite Tag unserer Tour schon vorbei. Übernachtet haben wir in Jeffreys Bay an der Küste. Surfen gehen konnten wir hier leider nicht mehr, da wir zu spät ankamen.

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