Donnerstag, 29. Dezember 2011

MPongo und Inkwenkwezi

Stefans ersten kompletten Tag in Südafrika haben wir in zwei Game Parks verbracht. Vormittags waren wir im MPongo Game Park. Hier hatten wir leider nicht genügend Zeit, um uns den ganzen Park anzuschauen, da wir an einer geführten Tour in der Inkwenkwezi Private Game Reserve angemeldet waren und diese nicht verpassen wollten. Trotzdem sahen wir viele Tiere, unter anderem einige Löwen, die sich in einem abgezäunten Bereich in dem Park aufhielten. Darüber hinaus sahen wir viele weitere Tiere.
Bei der geführte Tour im Inkwenkwezi Park hatten wir einen Führer ganz für uns allein. Er fuhr mit uns durch den Park und hat uns viele Tiere gezeigt. Wir konnten ihn jederzeit bitten anzuhalten, damit wir Fotos machen konnten. Darüber hinaus hat er uns viele interessante Dinge zu den beobachteten Tieren und Pflanzen erzählt. Wie wir im nachhinein erfuhren, handelte es sich bei dem Ranger um einen Studenten, der bereits ein längeres Praktikum im Krüger Nationalpark absolviert hat und in dem Tierpark ein weiteres Praktikum absolviert. Im Laufe der Tour kamen wir an eine Schleuse. Während wir im Fahrzeug warteten, hat der Ranger etwas aus einem Safe geholt. Im nachhinein war uns klar, um was es sich hierbei handelte.. eine Pistole, um im Notfall reagieren zu können. Wir hatten das Löwengehege erreicht. Kaum in dem Gehege sahen wir auch schon die ersten Löwen. Die zwei Löwinnen und ihre Kinder nahmen kaum eine Notiz von uns. So konnten wir uns ihnen bis auch wenige Meter nähern! Es ist kaum zu glauben, dass die spielenden Löwen wirklich eine Gefahr für uns darstellen. Sie sind sooo süß!!
Nach einiger Zeit haben wir uns dann auf die Suche nach dem "Big white lion" gemacht. Und tatsächlich, wir haben ihn und sein Alpha-Weibchen gefunden! Gefühlt hat sich der Löwe, das hässlichste Löwen-Weibchen des ganzen Geheges ausgesucht! Nunja, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten ...
Auf unserer weiteren Erkundungstour sind wir noch mehr Löwen begegnet. Diese allerdings waren weniger süß. Sie sind auf uns losgegangen!! Daher mussten wir schnell vor ihnen fliehen! Da es in dem Gehege keine Wege gibt und wir daher querfeldein fahren mussten, war dies sehr aufregend, es hätte jederzeit passieren können, dass wir gegen einen Baumstamm fahren oder in aufgeweichtem Boden steckenbleiben. Glücklicherweise haben wir es erfolgreich und lebendig aus dem Gehege herausgeschafft!







Samstag, 17. Dezember 2011

Ankunft Stefan

Lange herbeigesehnt war es am 10. Dezember nun endlich soweit, Stefan ist aus Deutschland angereist um mit mir zusammen meine letzen Tage in Südafrika zu verbringen!
Am ersten Wochenende haben wir bereits viel unternommen. Ich habe Stefan East London gezeigt und wir sind in den Mpongo Game Park und zu einer geführten Tour in den Inkwenkwezi Game Park gefahren! Was uns dort erwartet hat, werde ich berichten, sobald ich die Zeit hierfür finde!
Nach meinem letzten Arbeitstag am Dienstag haben wir uns dann auf eine Rundtour über die Route 62 von East London nach Kapstadt und zurück über die Garden Route gemacht!
Inzwischen sind wir heil in Kapstadt angekommen und ich kann euch versprechen, dass ich von dem bisherigen Verlauf der Tour noch einiges erzählen werde! Aus Zeitmangel werde ich dies allerdings vermutlich erst nach Ende unserer Tour schaffen! Wir haben in den wenigsten Unterkünften Zugriff auf das Internet und leiden sowieso die ganze Tour über an chronischem Zeitmangel!
Ihr solltet nicht verpassen, auch meine nächsten Posts noch zu lesen, ich sag nur so viel:
- aggressive Elefanten,
- ein Trip in die Hölle,
- Bungee Jumping
- und eine Schießerei direkt neben (oder auf?) uns
Dies sind nur einige unserer nennenswerten Erlebnisse der letzten Tage!

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Weihnachten

Weihnachten? Was ist das, das ist ja noch ewig hin.. So oder so ähnlich habe ich mich am 1. Advent gefühlt, bis ich plötzlich gemerkt habe, dass es nun doch nicht mehr so lang dauert.. Die Zeit vergeht hier wie im Fluge und bald schon steht mein Rückflug an. Aber wie sieht eigentlich Weihnachten in Südafrika aus? Im Sommer gibt es keinen Schnee. Soviel steht fest. Weihnachtsschmuck in den Straßen? Ja, den haben sie.. Die Hauptstraßen in East London sind mit vielen Lichtern in allen möglichen Farben und Formen geschmückt! Weihnachtsmarkt? Habe ich bisher nicht entdeckt. Dafür gibt es einen Rummel mit Fahrattraktionen, die wenig Sicherheit ausstrahlen. Mitten auf einer der großen Kreisverkehre in East London steht ein riesiger Weihnachtsbaum. Und einige Häuser in der Stadt sind sehr schön geschmückt! Südafrikanische Weihnachtslieder? Bisher konnte ich leider noch keinen meiner Kollegen davon überzeugen, mir etwas vorzusingen, aber ich habe schon so eine Idee, wie ich das noch anstelle.. Schließlich ist im Leben nichts umsonst... und wer an meinem leckeren Farewell-Essen teilnehmen möchte (es gibt - wie sollte es auch anders sein - Leberkäsweckle), der muss natürlich auch etwas dafür tun ;-)







Montag, 5. Dezember 2011

Social responsibility

Gesellschaftliche Verantwortung wird in meiner Abteilung großgeschrieben! In Cefani wurde eine Verlosung durchgeführt, in der man Kleinigkeiten wie Parfüm, Alkohol und Schokolade gewinnen konnte (Ich hab das Parfüm gewonnen :-) ). Der Erlös dieser Verlosung wurde für einen guten Zweck gespendet. Wer nun aber glaubt, damit habe die Abteilung genug getan, der irrt! Letzte Woche haben wir in einer groß angelegten Süßigkeiten-Aktion 300 Tüten mit Süßigkeiten für die ganz armen Kinder in East London gepackt! Süßigkeiten in Tüten verpacken? Man könnte meinen, dass es sich hierbei um eine sehr entspannende Abwechslung vom Arbeitsalltag gehandelt hätte. Tatsächlich jedoch erwies sich diese Aktion als körperliche Herausforderung, musste man doch über eine halbe Stunde lang im größten Besprechungsraum der IT-Abteilung im Kreis laufen und die auf dem Tisch verteilten Süßigkeiten in die Tüten packen! Wer behauptet, danach noch im Stande gewesen zu sein, auf einer geraden Linie zu laufen (die Rundlauf-Richtung wurde zwischendurch nicht verändert), der lügt! Und da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, hat heute eine Kollegin einen selbstgebackenen Weihnachtskuchen mitgebracht, welcher wieder verlost wurde. Der Gewinner steht noch nicht fest. Sollte ich die Glückliche sein, wird dieser Kuchen unter anderem für mein Farewell-Essen im Abteilungskreis verwendet. An dieser Stelle würde ich gern ein Foto des wirklich sehr gut aussehenden Kuchens hochladen, aber bekanntlich herrscht ja im Werk Foto-Verbot..
Ich finde es wirklich beeindruckend, wieviel hier für die Allgemeinheit getan wird. Laut Aussage meines Kollegen handelt es sich allerdings um eine Ausnahme, andere Abteilungen tun weniger für die Armen im Südafrika.