Mittwoch, 25. April 2012

Day 6 - Kapstadt

Übernachtet haben wir in Kapstadt im Bo-Kaap, dem muslimischen Viertel von Kapstadt. Die Besonderheit dieses Viertels liegt in den Häusern, welche alle bunt gestrichen sind. Hier bekommt man des öfteren Fernsehteams zu Gesicht, die dort Aufnahmen machen!
Am Sonntag stand dann die Erkundung von Kapstadt an. Doch wie soll man Kapstadt erkunden ohne Geld in der Tasche? Schließlich hatten wir im Mama Africa und mit dem anschließenden Clubbesuch unser gesamtes Geld ausgegeben.. Also haben wir uns auf die Suche nach einem funktionsfähigen und zugänglichen Bankautomaten gemacht. Doch diese Suche erwies sich als schwieriger als erwartet! Letztendlich haben wir uns mit 3 weiteren Gruppen darüber ausgetauscht, welche Bankautomaten nicht funktionieren oder versperrt sind. Doch nach einer unglaublich langen Stunde Sucherei habe ich glücklicherweise einen Hotelportier um Hilfe gebeten, der uns auch gleich einen frei zugänglichen Automaten zeigen konnte. Die Banken in Kapstadt waren sonntags leider allesamt versperrt oder die Automaten außer Betrieb / kaputt. Nun doch noch mit etwas Bargeld in der Tasche konnte unsere Stadtrundfahrt beginnen. Wir haben einen der Touristenbusse genommen und sind mit dem einmal durch die ganze Stadt gefahren. Anschließend sind wir noch selbstständig zum Kap der Guten Hoffnung und Cape Point gefahren, bevor wir unsere nächste Unterkunft in Stellenbosch angepeilt haben.



Dienstag, 24. April 2012

Day 5 - Route 62

Am nächsten Tag sind wir über verschiedene Städte bis Kapstadt gefahren! In Barrydale ist direkt neben uns mit einer Pistole geschossen worden! Vollkommen geschockt sind wir sofort weggefahren und haben nach einigen Kilometern angehalten um zu prüfen, ob wir oder unser Wagen Einschusslöcher aufwies. Glücklicherweise haben wir, genauso wie unser Wagen, nichts abbekommen! In Mc Gregor sind wir gewandert. Dummerweise genau in der Mittagssonne! Bei 37Grad waren wir doch froh, als wir wieder im Auto saßen und die Klimaanlage anschmeißen konnten! Abends sind wir dann in Kapstadt angekommen und direkt noch auf den Tafelberg gefahren um den Sonnenuntergang zu genießen! Im Anschluss daran waren wir in Mama Africa, dem afrikanischen Restaurant in Kapstadt! Es ist normalerweise eine Woche vorher ausgebucht, aber wir hatten konnten nach einem kurzen Anruf noch ez für zwei ergattern! In einer unglaublichen Atmoshäre haben wir sehr lecker gegessen!




Donnerstag, 5. April 2012

Day 4 - Route 62

Nach dem Besuch der Straußenfarm haben wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Unterkunft gemacht: das Warmwaterberg Spa. Auf dem Weg sind wir durch unterschiedliche Städte durchgekommen und haben wieder unterschiedliche Vegetationszonen gesehen.
Kurz vor dem Erreichen unseres Zieles haben wir dann DIE Attraktion der Route 62 erreicht: Ronnys Sex Shop! Ein Zwischenstopp bei Ronnys ist für jeden, der an der Route 62 vorbei kommt Pflicht! Also haben wir dort natürlich ebenfalls angehalten. Aber was ist Ronnys Sex Shop eigentlich? Fragt man den Reiseführer sagt der einem nur, dass man dort unbedingt halten soll. Aber was das ist? Fehlanzeige!
Hier die Auflösung: Ronny wollte einen Souveniershop "Ronnys Shop" eröffnen, doch sein Kumpel hat eine Nacht vor der Eröffnung des Shops aus Spaß "Sex" dazwischen geschrieben. Ronnys Sex Shop hat sich als solch ein Kundenmagnet entwickelt, dass Ronny kurzerhand zu dem Souveniershop noch eine Bar zugebaut hat! Die Einrichtung ist sehr speziell! Viele der Kunden haben etwas dort gelassen, das nun die Bar ziert. Dazu zählen: Geldscheine, Visitenkarten, T-Shirts, BHs und sogar Slips sind dort zuhauf zu finden!

Nach einem kurzen Zwischenstop sind wir dann in unserer Unterkunft angekommen! Eine Holzhütte mit eigener Grillstelle wartete auf uns. Die Umgebung? Mal wieder atemberaubend! Dort in der Umgebung gab es sehr viele Pfaue und natürlich Pools! Pools? Aber nicht irgendwelche! Wir waren schließlich in Warmwaterberg! Die Pools waren mit Quellwasser aus den heißen Quellen des Warmwaterberges gefüllt! Also: Badesachen an und rein! Was für eine Erholung!



Day 4 - Cango Ostrich Farm

Nach den Erlebnissen in den Tropfsteinhöhlen haben wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel gemacht: Einer Straußenfarm vor Oudtshoorn. Dort haben wir an einer geführten Tour über die Farm teilgenommen. Wer jetzt meint "wie langweilig", der irrt! Wir hatten einen super Tourguide, der immer wissenswerte Information mit dem einen oder anderen Scherz kombinierte. Er erzählte uns, warum Oudtshoorn zur Straußenhochburg geworden ist, wofür Straußenfleisch, -Leder und -Federn verwendet werden und wie Straußeneier gebrütet werden.
Dann ging es raus auf den Hof: Wir trafen junge Straußenbabys, Betsy verteilte Küsschen, ein Emu-Pärchen wurde uns vorgeführt, um die Unterschiede zwischen Straußen und Emus zu präsentieren. Wir bekamen eine Straußenmassage, standen auf Straußeneiern (ein Ei trägt max. 75kg, zum Glück ist das Ei bei allen heilgeblieben, denn es war schon alt!) und natürlich haben wir auch das Highlight der Tour mitgemacht: Wir sind auf einem Strauß geritten! Während Stefan mehrere Runden durch das Gehege geritten ist, bin ich leider schon relativ früh runtergeflogen, da der Strauß sehr ruckartig die Richtung geändert hat!

Nach der Tour haben wir dann noch in dem zugehörigen Restaurant einen (natürlich) Straußenteller gegessen. Dazu gibt es nur eins zu sagen: LEKKER!



Day 4 - Adventuretour durch die Cango Caves

Der Rückweg in die Zivilisation erwies sich am nächsten Morgen als schwieriger, als der Hinweg noch am Abend zuvor war. Bei Tageslicht konnten wir jeden Stein auf der Straße genauestens sehen und einige der Flussläufe, die es zu überqueren galt waren nun deutlich tiefer - hatte es in der Nacht etwa geregnet? Nichts desto trotz hatten wir unser nächstes Ziel fest vor Augen: Die Cango Caves in der Nähe von Oudtshoorn.

Als Besucher des Höhlensystems kann man zwischen zwei verschiedenen Touren wählen: In der kurzen Standard-Tour geht man ca. 600m in die Höhlen hinein. Möchte man das Höhlensystem noch weiter begehen, so kann man sich für die Adventure-Tour entscheiden! Diese allerdings unterliegt strengsten Bedingungen, die es unbedingt einzuhalten gilt! So sind Personen mit Platzangst, Bluthochdruck und schwangere Frauen generell nicht zugelassen. Auch Personen, deren Körpergewicht höher als 85kg ist, dürfen an der Adventuretour nicht teilnehmen! Meiner Meinung nach sollten die Betreiber zusätzlich noch einen Fitnesstest durchführen, denn was wir während der Tour miterleben mussten ist wirklich unglaublich! Aber der Reihe nach..

Unsere Tour startete um 10:30Uhr. Wir wollten zunächst Jacken mit in die Höhlen nehmen, da wir uns nicht sicher waren, wie warm es dort werden würde. Glücklicherweise informierte uns der "Parkplatzwächter" darüber, dass es in den Höhlen besonders aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ausreichend warm sein würde. Daher haben wir nur unsere Fotokameras gepackt und sind los. Bereits in dem Eingangsbereich kann man viel über die Cango Caves und die Entstehung von Höhlen im Allgemeinen lernen. Auch bekommt man dort anschaulich dargestellt, wie eng es während der Adventuretour werden würde.. Ich denke, dies sollte der Abschreckung dienen. Wenn man direkt gezeigt bekommt, durch wie enge Bereiche man sich durchdrücken muss, kann man als >85kg Mensch durchaus Rückschlüsse darauf ziehen, dass der vorhandene Platz für einen leider nicht reicht.

Die Adventuretour startet ebenso wie die Standardtour. Die initiale Entdeckung der Höhlensysteme geht auf einen Schäfer zurück. Diesem war ein Schaf ausgerissen und er hat vermutet, dass dieses in die Höhle gelaufen ist. Daher ist er mit seiner Öllampe in die Höhle gegangen und hat diese nach dem Schaf abgesucht. Ein unmögliches Unterfangen. Denn seine Öllampe lieferte gerade so viel Licht, dass sie einen Umkreis von 10cm beleuchtete. Ebenfalls besonders beeindruckend war in diesem Teil der Tour die erste Kammer. In dieser wurden bis vor einigen Jahren Konzerte abgehalten, da die Akustik dort so gut ist. Diese Konzerte wurden jedoch abgeschafft, da die Menschen während dieser tiefer in die Höhlen eingedrungen sind und die Wände beschmiert haben und sogar glänzende Gesteine abgebrochen haben. Der Grund hierfür könnte darin liegen, dass die Gesteine innerhalb der Höhle wie Diamanten aussehen..

Im Gegensatz zur Standardtour waren wir während der Adventuretour teilweise stark beengt. So startete die Tour direkt mit dem "Tunnel of Love", einem Weg, welcher keine 80cm hoch ist und an einigen Stellen (zwar höher, aber dafür) sehr schmal ist. Hier wurde einem bereits Einiges abverlangt. So hatte es zumindest den Anschein. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und körperlichen Anstrengung waren viele der Teilnehmer bereits nach diesem "Einstiegsadventure" völlig aus der Puste. Wir haben verschiedene Höhlenteile gesehen, sind durch einen Sarg geklettert und dann sind wir zu den Höhepunkten der Tour gelangt - dem Schornstein und dem Briefkasten - die Gründe, warum es bei der Tour gewisse Beschränkungen gibt!

Der Schornstein ist ein steil nach oben führender Weg, den man hinaufklettern muss. Man sollte hierfür schon ein wenig geschick mitbringen, denn zu viele Möglichkeiten, wo man sich festhalten könnte, gibt es nicht.. Ich bin als erste durch - kein Problem! Nunja, es war schon schwierig, für mich vor allem, an die wenigen Möglichkeiten zu gelangen, an denen man sich abstützen oder festhalten konnte. Aber für größere Menschen sollte das kein Problem darstellen. Und dann kam Stefan - er war ebenfalls genauso schnell durch die Engstelle, wie ich. Und dann? Dann hieß es warten, bis zwanzig unsportliche, nah an der Gewichtsbeschränkung liegende Personen es durch den Schornstein geschafft hatten.. um es vorweg zu nehmen: Die Tour sollte eigentlich 90 Minuten dauern, Stefan und ich waren als eine der ersten bereits nach 150 Minuten draußen!! Allerdings nur, weil wir an der letzten Engstelle nicht mehr auf den Rest warten mussten, sondern uns direkt auf den Rückweg machen durften!

Die letzte Engstelle war der Postschlitz - ja, wir mussten durch den Briefkastenschlitz. Ich kann es kurz machen - es war eng, aber gut machbar; wie alles andere auch! Stefan und ich sind durch und haben uns dann direkt auf den Weg zurück zum Eingang gemacht (Danke an unsere Führerin, dass wir nicht mehr abwarten mussten!!!).

Die Tour hat sehr viel Spaß gemacht - mit der Einschränkung der Warterei am Schornstein! Es ist mir schleierhaft, wie wir so viel Zeit an dem Schornstein verbringen konnten! Aber immerhin konnten wir als Positives daraus mitnehmen, dass Stefan und ich die sportlichsten Teilnehmer an der Adventuretour waren.